vom 03.06.2008

Limburg-Lindenholzhausen. „Der VdK führt kein isoliertes Verbandsleben, sondern ist stets um den guten Kontakt und eine positive Zusammenarbeit mit anderen bemüht“, bekräftigte Marlis Mais, Vorsitzende des Lindenholzhäuser Ortsverbandes des Sozialverbandes der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner Deutschland (VdK), der am Wochenende sein 60-jähriges Bestehen feierte ...

Zahlreiche Ehrengäste hatten den Weg in den Pfarrsaal gefunden, darunter auch VdK-Kreisvorsitzender Manfred König und der VdK-Bezirksvorsitzende Herbert Schneider. Musikalisch umrahmt wurde die Feier durch das Trompeten-Duett Tobias Wieder und Jonas Kremer. Mais brachte ihre besondere Freude darüber zum Ausdruck, dass sie im Rahmen der Feierlichkeiten auch einige Gründungsmitglieder begrüßen und ehren konnte. So stehen Erich Gabb, Paul Fachinger und Fritz Wyrauch bereits seit 60 Jahren in den Reihen des VdK.

Marlis Mais stellte auch im Beisein von Landrat Manfred Michel, dem Landtagsabgeordneten Helmut Peuser und Bürgermeister Martin Richard (alle CDU) sowie der Landtagsabgeordneten Hildegard Pfaff (SPD) fest, dass der Verband für viele Menschen und deren gesellschaftliche und sozialpolitische Zukunft eine tragende Rolle spielt. Derzeit gehören dem VdK Lindenholzhausen 95 Mitglieder an. Bei einer Altersstruktur von 26 bis 92 Jahren seien „alle Generationen vertreten“, bekräftigte die Vorsitzende, die selbst auch im VdK-Kreisvorstand tätig ist. Die Betreuung beschränke sich nicht nur auf die Beratung, die durch den Kreisvorsitzenden in Limburg gesichert sei, so Mais: „Vor Ort helfen wir mit Rat und Tat.“ Der Sozialverband steht nach Worten der Vorsitzenden allen Menschen offen, die Rat und Hilfe in sozialen Fragen suchen. Die so genannte Kriegsopferversorgung mache nur noch einen Bruchteil der Beratungen aus: „Die Mitglieder kommen zu uns, weil sie Probleme mit ihrer Krankenversicherung, Pflegeversicherung oder mit der Rente haben. Auch Fragen im Umgang mit Behinderung, Rente und Alter werden geklärt.“

In einem Rückblick ging die Vorsitzende auf die Gründungsgeschichte des Lindenholzhäuser VdK-Ortsverbands ein, der im August 1948 unter dem Vorsitzenden Heinrich Dick aus der Taufe gehoben wurde. Leider sind die Unterlagen der VdK-Geschichte nicht vollständig, jedoch wurde Josef Jung 1980 zum Vorsitzenden gewählt, als sein Nachfolger übernahm 1988 Hubert Friedrich, der heutige Ehrenvorsitzende, dessen Aufgaben. Schon zuvor war Friedrich lange Jahre als Schriftführer im Vorstand tätig gewesen. Im Jahr 2002 wurde Ottilie Fachinger zur Vorsitzenden gewählt, Marlis Mais lenkt seit vergangenem Jahr die Geschicke des Ortsverbands. Mais dankte den zahlreichen Mitgliedern, die sich im Laufe der vergangenen Jahrzehnte im Vorstand des Ortsverbands eingebracht haben, besonders Josef Born, Erich Gabb (der für viele Jahre Kassierer war), Friedel Weyrauch und Hans Wattermann.

In einem Referat berichtete Josef J. G. Jung anschließend in einem „Streifzug über die Geschichte von Lindenholzhausen“. Für Donnerstag, 31. Juli, 15 Uhr, ist der nächste Kaffeenachmittag des VdK Lindenholzhausen im Vereinslokal, im Gasthaus „Zur Krone“ geplant. um 16 Uhr wird Jung ein Referat an gleicher Stelle halten. (bra)

Jubilarehrungen beim Lindenholzhäuser VdK, der sein 60-jähriges Bestehen feierte. Vorsitzende Marlis Mais (im Bild stehend, Dritte von links) konnte zahlreiche Jubilare und Gründungsmitglieder ehren. Im Bild sitzend: (von links) der Ehrenvorsitzende Hubert Friedrich und Gründungsmitglied Erich Gabb. Außerdem (von links) Landtagsabgeordneter Helmut Peuser, Bürgermeister Martin Richard, Landrat Manfred Michel, die Landtagsabgeordnete Hildegard Pfaff, VdK-Bezirksvorsitzender Herbert Schneider, Gründungsmitglied Paul Fachinger, Josef Born und Kreisvorsitzender Manfred König. Foto: Braun