vom 16.06.2008

Limburg. Wie hoch der Beitrag der Anlieger zur Erneuerung der Ortsdurchfahrten in Linter und Lindenholzhausen sein wird, das steht noch nicht fest. Fest steht hingegen, dass mit Argusaugen darüber gewacht wird, ob die Anlieger in den beiden Limburger Stadtteilen unterschiedlich viel zahlen müssen. ...

... Der SPD-Stadtverordnete Peter Rompf wollte Aufklärung über die Unterschiede der Arbeiten in Linter und Lindenholzhausen. Beide Straße werden nach Angaben von Bürgermeister Martin Richard (CDU) auf nahezu gleicher Länge (747 und 770 Meter) ausgebaut. Während die Kosten in Lindenholzhausen auf 363 000 Euro veranschlagt werden, summieren sie sich in Linter auf 970 000 Euro. Die geschätzten Ausbaukosten pro Quadratmeter städtischer Fläche sind in beiden Stadtteilen nahezu identisch (206,60 und 207,58 Euro). Wie Richard mitteilte, muss die Stadt in Linter 4673 Quadratmeter selbst ausbauen, in Lindenholzhausen 1757 Quadratmeter. Die städtische Fläche reduziert sich in Lindenholzhausen durch den Rad- und Gehweg, dessen Ausbau vom Bund übernommen wird. Das sei in Linter nicht möglich, da in der Mainzer Straße wesentlich mehr Geschäfte vorhanden sind und den Anliegern die geplanten Parkplätze nicht ausreichen, so die Begründung Richards. Nach der Straßenbeitragssatzung können Anlieger zu Kostenanteilen in einer Höhe von 20, 45 und 70 Prozent herangezogen werden. Dient die Straße hauptsächlich dem Anliegerverkehr, dann wird es für die Anlieger teurer. Bei mehr Durchgangsverkehr wird es für sie billiger. (jl)