Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.Limburg-Lindenholzhausen. Bereits zum vierten Mal lockte die Pflanzen-Börse, ausgerichtet vom Obst- und Gartenbauverein Lindenholzhausen, Pflanzen-Fans aus nah und fern nach Lindenholzhausen ...

Vierte Pflanzenbörse des Obst- und Gartenbauvereins Lindenholzhausen

„Zucchini-Pflanzen sind in diesem Jahr der Renner“, weiß Sybille Roth vom Obst- und Gartenbauverein. Während bei der Pflanzen-Börse, bei der 13 externe und vereinsinterne Aussteller ihre Pflanzen anboten, im vergangenen Jahr besonders Erdbeer-Pflanzen nachgefragt wurden, seien es in diesem Jahr eben Gemüse-Pflänzchen, berichtet sie von den Kundenwünschen.

Tomaten- und Gurkenpflanzen seien der Klassiker und jedes Jahr gleich beliebt und das obwohl sie ganz und gar nicht pflegeleicht sind. „Vor allem die samenechten werden stark nachgefragt“, ergänzt Bruno Kremer vom Stand gegenüber. „Pflanzen und Gießen reicht nicht“, sagt die Hobbygärtnerin Sybille Roth. Die Pflänzchen müssten gut versorgt werden.

Der Grund für die Nachfrage erklärt sie sich so: „Aus dem eigenen Garten schmeckt es viel, viel besser.“ Und das wissen inzwischen auch diejenigen, die zuvor nichts mit dem Gärtnern zu tun hatten. Gärtnern und selbst anbauen werde wieder Trend, glaubt Sybille Roth.

Unter den Besuchern, unter denen sich hauptsächlich langjährige Hobbygärtner auf der Suche nach neuen Pflänzchen, Setzlingen und Stauden befanden, waren nämlich auch Neulinge. Diese ließen sich gern beraten von den „Alten Hasen“.

Jutta Friedrich vom Vorstand des ausrichtenden Obst- und Gartenbauvereins zeigte sich zufrieden mit den Besucherzahlen. Über ihr Hobby, das Gärtnern, gerät sie leicht ins Schwärmen: Es sei ein echtes Highlight, die Früchte der Arbeit zu ernten und beinahe das ganze Jahr davon vorrätig zu haben, sagt sie. Speisezwiebeln beispielsweise habe sie aus der vergangenen Ernte noch jetzt einige im Keller. Sie freute sich über die Vielzahl und Unterschiedlichkeit der Besucher: Morgens, gleich nach der Eröffnung der Pflanzenbörse, seien es vor allem die Experten, die kämen mit einer ganz konkreten Suchanfrage.

Nach und nach kämen dann die Besucher hinzu, die einfach nur mal schauen wollen oder sich inspirieren lassen wollen. So wie Lisa Dernbach, die gemeinsam mit ihrem Vater Thomas Dernbach als Besucher auf der Pflanzenbörse in der Schulstraße unterwegs waren. Sie bräuchten neue Pflanzen für den Teich im Garten, eine genaue Vorstellung hätten sie aber nicht und ließen sich gern beraten. Das tat Thomas Göth gerne. An seinem Stand bot der Mensfelder allerlei exotische Pflanzen an: Steingartenpflanzen, Wüstenpflanzen ebenso wie Teichpflanzen. Nicht nur sein Garten, auch die Fensterbänke im Haus seinen voll mit Pflanzen, sagt er voller Begeisterung für sein Hobby. Vater und Tochter Dernbach wurden am Stand sogleich fündig: eine Schwimmpflanze namens Krebsschere und eine japanische Wasserlilie, die zukünftig am Ufer des Teiches blühen soll.

Kontakte knüpfen

Das Angebot der Aussteller war in diesem Jahr besonders umfangreich: Es wurden Gemüsepflanzen ebenso wie Stauden, Zierpflanzen ebenso wie Zimmerpflanzen und allerlei Dekoratives und Nützliches für den Garten angeboten. Neu dabei waren ein heimischer Hersteller von Rapsöl und ein Stand mit genähten Accessoires für den Garten.

Miteinander ins Gespräch kommen, Kontakte knüpfen und neue Hobby-Gärtner für die Gartenarbeit begeistern, das seien die Ziele der Pflanzen-Börse, berichtet Jutta Friedrich vom Vorstand. Und natürlich sei es auch ein bisschen Werbung für den Verein, der durchaus ein bisschen Nachwuchs gebrauchen könnte.

Im Garten ist jetzt viel zu tun, weiß Sybille Roth. Da es deutlich kälter sei als im Vorjahr, beginnen viele Arbeiten, wie beispielsweise das Stecken von Zwiebeln auch erst später.

Für Aussteller Stefan Hering, der einen Ziergarten hat, ist die jetzige Jahreszeit die, wo er im Garten genießen kann. Nach und nach beginnt es zu blühen. Die Arbeit im Ziergarten mit Lilien und vielen Stauden, beginnt für ihn erst später, dann wenn die Gemüsegärtner eine Pause von der Gartenarbeit machen können. Eine Fortsetzung der Pflanzenbörse ist geplant.qui

Informationen zum Verein gibt es im Internet unter www.obstundgarten.jimdo.de.

Hinweis: Verwendung der Artikel der Nassauischen Neuen Presse mit freundlicher Genehmigung der Frankfurter Societäts-Druckerei.

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